In der schnelllebigen und komplexen Welt der Batterieproduktion müssen OEMs eine effektive Strategie für die Beschaffung von Automatisierungslösungen entwickeln. Angesichts branchenweiter Ausschussquoten von 5–10 % in der Batteriefertigung ist die Wahl der richtigen Automatisierungstechnologien und des passenden Lieferanten entscheidend. Sie hilft Fertigungsverantwortlichen, die Produktion zu optimieren und sicherzustellen, dass alle Prozesse effizient, skalierbar und kostengünstig sind.
Eine gut durchdachte Automatisierungsbeschaffungsstrategie wirkt sich direkt auf den Erfolg von Batterieprodukteinführungen aus. Sie kann die Vorlaufzeiten verkürzen und die Konsistenz über verschiedene Fertigungsstandorte hinweg gewährleisten. Darüber hinaus hilft sie, Risiken wie Lieferkettenunterbrechungen und technische Inkompatibilitäten zu mindern. Letztendlich führt dies zu reibungsloseren Abläufen und einer deutlich schnelleren Markteinführung.
Eine kritische Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob die Batterieproduktionstechnologie lokalisiert oder globalisiert werden sollte. Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Komplexitäten des Projektmanagements
- Behördliche Richtlinien
- Technische Normen
- Logistik
Die Entscheidung zwischen lokaler und globaler Batterieproduktion hat jeweils spezifische Vor- und Nachteile.
Lokalisierung der Produktion bietet den Vorteil einer einheitlichen Kommunikation und erleichtert die Einhaltung lokaler Vorschriften. Dies kann zu einer effizienteren Abstimmung und Anpassung an regionale Gegebenheiten führen.
Demgegenüber ermöglicht die Globalisierung der Fertigung größere Einheitlichkeit und Skalierbarkeit über mehrere internationale Standorte hinweg. Das Potenzial für Kostenvorteile und eine breitere Marktabdeckung steht hier im Vordergrund.
Für Batteriehersteller ist es daher essenziell, ihre spezifischen Bedürfnisse und strategischen Ziele sorgfältig abzuwägen, bevor sie die am besten geeignete Produktionsstrategie wählen. Jede Herangehensweise bringt eigene Herausforderungen und Chancen mit sich, die individuell evaluiert werden müssen.
Verstehen von Beschaffungsstrategien für die Automatisierung
Der Aufbau einer soliden Beschaffungsstrategie für Automatisierung erfordert die sorgfältige Planung und Auswahl der richtigen Automatisierungstechnologien und Lieferanten. Ziel ist es, Fertigungsunternehmen dabei zu unterstützen, ihre Produktionsprozesse optimal zu gestalten.
Automatisierungslösungen umfassen vielfältige Elemente wie Projektmanagement-Workflows, technische Normen, relevante Vorschriften und Logistik. Indem Unternehmen all diese Faktoren im Blick behalten, können sie den effektivsten Ansatz für ihre Bedürfnisse bestimmen – sei es durch umfassende schlüsselfertige Lösungen oder durch die gezielte Vergabe einzelner Arbeitspakete. Entscheidend ist, dass die gewählten Systeme den spezifischen Produktionsanforderungen entsprechen und sich nahtlos in bestehende Fertigungsprozesse integrieren lassen.
Richtig beschaffte Automatisierungssysteme bieten erhebliche Vorteile:
Sie verkürzen Vorlaufzeiten.
Sie verbessern die Produktionsqualität.
Sie gewährleisten Einheitlichkeit über alle Produktionsstandorte hinweg.
Zudem mindern diese Systeme Risiken im Zusammenhang mit Unterbrechungen der Lieferkette und technischen Inkompatibilitäten. Durch eine solch strategische Planung der Automatisierungsbeschaffung können Unternehmen ihre Produktion spürbar verbessern und die Markteinführungszeit für ihre Batterien signifikant verkürzen.
Schlüsselfaktoren, die die Beschaffungsstrategien für die Automatisierung beeinflussen
Die Beschaffungsstrategien für die Automatisierung werden durch mehrere Schlüsselfaktoren beeinflusst. Dies gilt insbesondere für groß angelegte Batterieautomatisierungsprojekte mit globalen Tätigkeiten. Effektive Kommunikation ist entscheidend, da Sprachbarrieren die Projektzeitpläne und Ergebnisse erheblich beeinflussen können. OEMs müssen sicherstellen, dass der Kunde und das Automatisierungsteam sich auf die Sprache einigen, die in der Projektkommunikation verwendet wird. Häufig ist die gemeinsame Sprache für globale Programme Englisch.
Die Wahl zwischen zentralisiertem Programmmanagement und lokalisiertem Projektmanagement spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Beschaffung von Ausrüstung. Ein zentralisierter oder globaler Ansatz kann Einheitlichkeit und Einhaltung von Unternehmensstandards gewährleisten, kann jedoch Schwierigkeiten bereiten, lokale Infrastrukturbedürfnisse zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu bietet das lokale Projektmanagement den Vorteil der Nähe und eines besseren Verständnisses regionaler Besonderheiten, erfordert jedoch eine robuste Koordination mit dem Hauptteam. Führungskräfte müssen auch Zeitunterschiede und unproduktive Zeiten berücksichtigen. Lokale Automatisierung kann diese Probleme durch Anpassung der Arbeitszeiten mindern, was die Ausfallzeiten reduziert.
Die Verfügbarkeit von Ressourcen ist eine weitere wichtige Überlegung. Qualifiziertes Projektmanagement-Fachpersonal ist knapp und wertvoll. Neben der Auswahl der richtigen Ausrüstung unterstützt die angemessene Besetzung sowohl globaler als auch lokaler Projektmanagementrollen letztendlich die automatisierte Produktion von Batterietechnologien, egal wo sie stattfindet.
Lokales vs. Globales Management
Lokale und globale Projektmanagementansätze unterscheiden sich erheblich im Umfang.
Lokales Projektmanagement
Lokales Projektmanagement ist in der Regel einfacher. Durch die Nutzung lokaler Ressourcen können OEMs schneller Entscheidungen treffen und sich besser an lokale Vorschriften und Marktbedingungen anpassen. Diese Taktik mag jedoch die breitere Perspektive, Einheitlichkeit und das globale Denken vermissen lassen, die ein zentrales Management bietet.
Globales Programmmanagement
Das globale Programmmanagement bietet Einheitlichkeit und die Einhaltung von Unternehmensstandards über mehrere Standorte hinweg. Dieser Ansatz stellt sicher, dass alle Projekte mit den strategischen Zielen der Organisation übereinstimmen. Er bringt jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, wie potenzielle Lücken bei der Berücksichtigung lokaler Infrastrukturanforderungen und die Schwierigkeit, verschiedene Teams an unterschiedlichen Standorten zu managen.
Die Verantwortlichen für die Fertigung dürfen die Komplexitäten und den erhöhten Aufwand, die globale Programme mit sich bringen, nicht unterschätzen. Diese Projekte erfordern eine robuste Koordination, umfangreiche Kommunikation und eine bedeutende Investition in Ressourcen für das Aufgabenmanagement. Laut ATS-Schätzungen erfordert das Management eines globalen Programms oft mindestens 50 % mehr Aufwand als ein lokal verwaltetes Projekt. Dies geht auf die erhöhte Komplexität der heutigen Fertigungslandschaft und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung zurück, um den Erfolg über mehrere Standorte hinweg sicherzustellen.
Ansätze zur Linienintegration
Die Linienintegration kann auf zwei Wegen erfolgen: durch einen externen Integrator oder durch Management seitens des OEMs.
Integration durch einen Integrator
Die Beauftragung eines Integrators bedeutet, dass die gesamte Automatisierungs- und Testgeräteausrüstung von einem einzigen Anbieter stammt. Dieser Ansatz führt oft zu einem besser kontrollierten und komprimierten Zeitplan bis zum Produktionsstart (SOP), da der Anbieter die Integration und Fehlersuche aller Komponenten übernimmt.
OEM-eigene Integrationsstrategie
Eine OEM-eigene Integrationsstrategie beinhaltet den Erwerb verschiedener Technologien von unterschiedlichen Anbietern. Unternehmen müssen die Integration dann intern bearbeiten oder einen separaten Automatisierungs- oder Steuerungsanbieter auswählen. Diese Methode bietet zwar Flexibilität, kann jedoch Komplexitäten bei der Sicherstellung einheitlicher technischer Konfigurationen und der Verwaltung der Logistik zwischen Teams und externen Partnern einführen.
Wichtige Überlegungen bei der Linienintegration
Zu den wichtigsten Überlegungen bei der Linienintegration gehören die Personalplanung, die Prozesskomplexität, der Zeitplan und die Kosten.
Personalplanung ist entscheidend, da qualifizierte Ressourcen knapp und sowohl für die anfängliche Implementierung als auch für die laufende Unterstützung unerlässlich sind.
Teamleiter müssen jeden Prozess sorgfältig managen, damit alle Komponenten zusammen funktionieren können, was bei der Zusammenarbeit mit mehreren Lieferanten eine Herausforderung sein kann.
Der Zeitplan ist ein weiterer entscheidender Faktor. Ein Anbieter schlüsselfertiger Lösungen kann oft den Weg zur SOP verkürzen, verglichen mit der Koordination, die bei mehreren Anbietern erforderlich ist.
Schließlich umfassen die Kostenüberlegungen sowohl die anfängliche Beschaffung als auch die langfristigen Ausgaben im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der integrierten Linie.
Es ist wichtig, diese Faktoren effektiv zu steuern, um die erfolgreiche Umsetzung großer Batterieproduktionsprojekte sicherzustellen.
Überlegungen zu mehreren Linien und mehreren Anlagen
Es ist entscheidend, globale gemeinsame Bauvorgaben für Batterieprojekte mit mehreren Linien und Anlagen umzusetzen. Diese Standards gewährleisten Einheitlichkeit und Qualität an allen Standorten, verringern technische Risiken und erleichtern die Unterstützung und Wiederverwendung von Geräten.
Gestaffelte Installationen und optimierte Versandlogistik helfen dabei, die Komplexität der Einführung von Geräten an verschiedenen Standorten zu bewältigen, während ein einheitlicher Baustandard beibehalten wird. Ein Automatisierungspartner mit Erfahrung in der Durchführung von Installationen in mehreren Einrichtungen innerhalb kurzer Zeiträume kann Batterie-OEMs effizient dabei unterstützen, globale Produktionsanforderungen zu erfüllen.
Best Practices für die Replikation von Installations- und Betriebsprozessen
Best Practices für die Replikation von Installations- und Betriebsprozessen umfassen die Verwendung digitaler Werkzeuge zur Verkürzung der Vorlaufzeiten und Verbesserung der Prozessentwicklung.
Die Technologie des digitalen Zwillings ermöglicht beispielsweise eine schnelle Einführung von Designänderungen über verschiedene Standorte hinweg und bietet ein virtuelles Modell zur Erprobung und Verfeinerung von Arbeitsabläufen vor der physischen Implementierung. Die Betonung auf die Implementierung erfolgreicher repetitiver Linienoperationen stellt sicher, dass jede Anlage auf demselben Niveau arbeitet. Die Nutzung eines konsistenten Installationsteams über mehrere Standorte hinweg kann den Prozess weiter rationalisieren, indem gewährleistet wird, dass Betreiber Best Practices konsequent anwenden und Probleme einheitlich angehen können. Dieser Ansatz fördert die kontinuierliche Verbesserung im gesamten Produktionsnetzwerk.
ATS Industrial Automation: Ein globaler Marktführer
ATS Industrial Automation ist ein globaler Marktführer in der Automatisierungsbranche, bekannt für seine umfangreiche Erfahrung und innovativen Lösungen. Mit einer Präsenz in über 65 Anlagen und 85 Niederlassungen weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 7500 Fachleute, die sich der Förderung historischer grüner Technologien widmen. ATS verfügt über mehr als 45 Jahre Erfahrung in Automatisierungstechnologien und bedient vielfältige Märkte, darunter Elektromobilität, Energie und Konsumgüter.
Eine gut geplante Strategie zur Beschaffung von Automatisierungslösungen kann OEMs dabei helfen, dass ihre Produktionssysteme effizient, skalierbar und in der Lage sind, die weltweite Nachfrage zu bedienen. Die Entscheidung, ob die Produktionstechnologie für Batterien lokalisiert oder globalisiert werden soll, muss mit den spezifischen Zielen des Batterieprojekts übereinstimmen. Eine Lokalisierung kann Vorteile in der Kommunikation bieten und die Produktionszeit optimieren, während die Globalisierung Einheitlichkeit und Skalierbarkeit gewährleistet. Letztendlich sollte die gewählte Vorgehensweise effizientere Abläufe und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil unterstützen, während der Batteriemarkt weiterhin wächst.
Jedes Projekt ist einzigartig. Wir möchten uns Ihre Herausforderungen anhören und Ihnen mitteilen, wie Sie Ihr Projekt durch Automatisierung rechtzeitig auf den Weg bringen können.

Rob Faulhammer
Vorstand Vertrieb und Spezialautomation
ATS Industrial Automation
Rob begleitet seit über 30 Jahren Unternehmen aller Art bei der Automatisierung und Skalierung der Produktion. Rob arbeitet während des gesamten Lebenszyklus mit den Kunden zusammen und konfiguriert Dienstleistungen, Systeme und Strategien für digitale Werkzeuge, um die Produktherstellung in großem Maßstab zu ermöglichen.